Wer bin ich, woher komme ich und wohin gehe ich?

Die anscheinend so banalen Fragen sind gar nicht so einfach zu beantworten. Vielleicht lässt sich auf diese Fragen auch gar nie eine entgültige Antwort finden und sollten deswegen schon gar nicht gestellt werden.
Natürlich, könnte man denken, bin ich der Sohn meiner Eltern, der Ehemann meiner Frau und der Vater meiner Kinder. Meine Existenz ist damit sicherlich erwiesen. Ist das aber alles? Bin ich denn einfach nur so anwesend, ein sauerstoffverbrauchendes Subjekt? Glücklicherweise nicht. Mit meiner Geburt ist mir als Mensch noch etwas viel wichtigeres geschehen: Mir wurde, im Unterschied zu fast allen Tieren, eine Identität gegeben. Ich bekam ein „ich“, ich wurde ein „ich“. Ich wurde nicht zu einem „er“ oder einer „sie“, sondern zu einem „ich“. Im Weiteren erwuchs in mir die bescheidene Erkenntnis: Das „ich“ ist nicht nur ein vergängliches “ich“, welches in seinem Dasein durch eine endliche Zeit begrenzt wird, sondern bildet das wichtige Bindeglied zwischen Vergangenheit und Zukunft.
Dies sind alles kleine, scheinbar unwichtige Überlegungen, welche mein Leben aber durchaus beeinflusst haben. Es soll damit aber nicht der Anschein erweckt werden, dass der Sinn im Leben nur im Erhalt des Geschlechts zu sehen ist.
Was wäre, wenn ich eines Tages erfahren würde, dass ich nicht der Sohn meines Vaters wäre? Dies würde für mich einen ungeheueren Identitätsverlust bedeuten, ich wäre nicht mehr „ich“, ich wäre plötzlich ein „er“ mit einem neuem „ich“. Eine Katastrophe.
Aufgrund einer tragischen Erkrankung eines Verwandten, wurden von mir und meinen Geschwistern genetische Untersuchungen durchgeführt, welche nun beweisen, dass ich „ich“ bin, dass meine Geschwister meine Geschwister und somit meine Eltern meine Eltern sind. Das wäre schon mal in Ordnung. Ich bin also wirklich „ich“!

Na und, wird sich der eine oder andere fragen. Zurecht?
Und was bedeutet jetzt diese weltbewegende Erkenntnis?

Von meinem Grossvater väterlicherseits ererbte ich das Interesse an der Familie. Dafür bin ich ihm unendlich dankbar. Er gab mir zu verstehen dass das „ich“ zusammengesetzt ist aus hunderten, tausenden kleinen „ich’s“ unserer Vorfahren. Wir sind nicht einfach nur eine „Création nouvelle“ der Natur, sondern tragen in gewissem Sinne das Leben, die Gedanken, das Schaffen, das Gute und das Böse unserer Ahnen in uns. Es ist mir nun ein Anliegen all diesen kleinen „Sub-ichs“, die mein eigenes „ich“ beeinflussen, einen gebührenden Platz auf dieser website zu widmen, voll Dankbarkeit und Hochachtung.

Ich wage nicht zu behaupten, ich sei ein richtiger Familienforscher. Das wäre vermessen. Ich bin eigentlich nur ein Sammler und Jäger. Bis jetzt habe ich noch nicht selber in Archiven, Kirchenbüchern etc. nachgeforscht, sondern lediglich bereits von anderen Leuten gesammelte, mich betreffende Daten zusammengetragen und in ein Genealogie-Computerprogramm eingegeben. 1998 habe ich damit begonnen und es wird bis zur Vollendung noch Jahre dauern. Ich hoffe, dass die Computerprogramme sich nicht allzu sehr ändern und mein Lebenswerk nicht irgendwann nicht mehr lesbar sein wird.

Da meine Vorfahren ja nicht nur mir gehören, wenn man dies überhaupt so sagen darf, sondern allen Nachkommen, möchte ich meine Ahnentafel, also meinen aszendierenden Stammbaum, und weitere Sammelstücke, allen Interessierten zur Verfügung stellen. Zugleich habe ich die Bitte, mir allfällige Fehler mitzuteilen und ergänzende Daten und Illustrationen zur Verfügung zu stellen.

Meine eigenen Wurzeln bestehen eigentlich aus drei Hauptwurzeln: Über meinen Grossvater väterlicherseits bin ich im Rheinland, Teil des ehemaligen Königreichs Preussen, über meine Grossmutter väterlicherseits in Basel, über meine Mutter in Holland verwurzelt.
Unser Familienwappen, ein fünfblättriges Pflänzchen auf drei Wurzeln, beschreibt zufällig diesen Umstand: Die 5 Blätter entsprechen meiner jetzigen Familie (meine Frau Kirsten, meine Kinder Christopher, Viviane und Frederik, und ich), die Wurzeln habe ich soeben erwähnt.
Mein Herz liegt in Basel, bzw. in der Schweiz, ein Standbein liegt wegen meines Grossvaters und meiner Frau in Deutschland, das andere Standbein in Holland.

Die wichtigsten Quellen für meine website sind:

Preussen: Diverse Familienchroniken, diverse Arbeiten über die Papierfabrikation in Mülheim a.d.R. und Aufzeichnungen meines Grossvaters.
Basel: Eine minutiös verfasste, handgeschriebene Ahnentafel meines Grossonkels Samuel Burckhardt-Burckhardt, die Basler Wappenbücher, Merian-Ahnen aus 13 Jahrhunderten von Manfred Stromeier und viele weitere Familienchroniken, Geschlechter- und Familienbücher der Schweiz, genealogisches Handbuch der Schweiz.

Holland: Angaben meines Onkels Jan Willem Versteeg  (www.geneaweb.org/hofmannholland)

Allgemein: Verschiedenste websites und Kontakte über Internet

 

Ich hoffe, geschätzter Leser, dass Sie an meiner website Gefallen finden.

 

Wolf P.H. Vorster-Busch                                                                         1.9.2006